24 Stunden Betreuung bei der Alzheimer Krankheit

Bei der Alzheimer Krankheit handelt es sich um eine hirnorganische Krankheit, die ihren Namen dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer verdankt, der erstmals seine wissenschaftlichen Forschungen im Jahr 1906 der Öffentlichkeit zugänglich machte.

Die Alzheimer Krankheit wird auch „Alters Krankheit“ genannt, weil in der Regel erst Menschen ab 60 Jahre an dieser Demenzform erkranken. Bemerkbar macht sich die Alzheimer Erkrankung durch den langsam fortschreitenden Abbau von Nervenzellen. Im Gehirn können dann die für die Krankheit typischen Eiweißablagerungen nachgewiesen werden. Menschen mit Alzheimer Krankheit leiden häufig unter Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Störungen im Denk- und Urteilsvermögen, Veränderungen der Persönlichkeit und Sprachstörungen. Alle Symptome sind unterschiedlich stark ausgeprägt, wobei ihre Ausprägung bei Fortschritt der Krankheit zunimmt und eine eigenständige Bewältigung des Alltags immer schwieriger gestaltet.

Alzheimer Kranke sind zunehmend auf Unterstützung und Hilfe angewiesen, wobei die Anforderungen an die Betreuung und Pflege im Idealfall flexibel an die vorhandenen Kompetenzen und Defizite angepasst werden, was bis zu einem gewissen Grad oder Krankheitsfortschritt durch die sog. 24 Stunden Betreuung erfolgen kann.

Häusliche Betreuung und Pflege sorgt für Sicherheit und Routine

Menschen mit Alzheimer sind zunehmend verwirrt und orientierungslos. Sie in einer fremden Umgebung versorgen zu lassen, kann diese Symptome noch verstärken und zu weiteren Unsicherheiten führen. Die sog. 24 Stunden Betreuung findet in der Wohnung oder in dem Haus der zu betreuenden Person statt. Die gewohnte Umgebung kann in Kombination mit festen Abläufen dem Alzheimerkranken Halt geben und ihn in Sicherheit wägen. Dinge, die ein Mensch seit vielen Jahren erlernt und gehandhabt hat, gehen in eine Art automatische Routine über und werden nicht so schnell vergessen. Die häusliche Pflege und Betreuung birgt zusätzlich den Vorteil, dass auch die Umgebung sowie Nachbarn und Bekannte vorerst nicht fremd werden.

Dem Argument, dass das häusliche Umfeld zugleich auch ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, lässt sich mit einfachen Maßnahmen entgegentreten: Es ist richtig, dass viele Menschen mit Alzheimer einen zunehmenden Bewegungsdrang zeigen. Diesem können sie in ihrem Zuhause jedoch in der Regel ausreichend nachkommen, weil sie diese Umgebung verinnerlicht haben. Um Wohnung oder Haus entsprechend abzusichern, können Stolperfallen wie Kabel oder hohe Teppichkanten beseitigt werden. Gegen Unfälle auf Treppen helfen Markierungen mit auffälligem Klebeband, zusätzliche Handläufe, Treppenlifte oder aber Absperrgitter. Wichtig ist, dass Licht immer erreichbar ist, was durch Markierungen am Lichtschalter, Bewegungsmelder oder Dauerbeleuchtung gewährleistet werden kann.

Zusätzlich können Gegenstände mit Verletzungsrisiko weggeräumt und bei Bedarf weggeschlossen werden. Durch verhältnismäßig einfache Maßnahmen kann die gewohnte Umgebung also durchaus sicherer gestaltet werden, worauf auch die Betreuungskräfte in der sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer achten. Schreitet die Krankheit weiter fort, muss über wohnumfeldverbessernernde Maßnahmen nachgedacht werden, die von der Pflegeversicherung bezuschusst oder sogar übernommen werden.

Angehörige benötigen ein „dickes Fell“

Die Betreuung und Versorgung von Menschen mit Alzheimer ist schwierig und erfordert viel Mühe und Aufmerksamkeit. Insbesondere pflegende Angehörige leiden unter den plötzlich einsetzenden Stimmungsschwankungen und den nachlassenden geistigen Fähigkeiten. Werden Angehörige nicht mehr erkannt oder vielleicht sogar aus Frustration beschimpft, wissen sie selten damit umzugehen. Die Betreuungskräfte in der sog. 24 Stunden Betreuung wahren trotz freundlichen Umgangs immer eine gewisse Distanz, die den Umgang etwas erleichten kann. Es bedarf viel Geduld, Ruhe und Feingefühl, um trotz fehlender kommunikativer Fähigkeiten ausreichend auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kranken eingehen zu können. Eine deutliche und langsame Sprache mit kurzen Sätzen hilft bei Unterhaltungen, die bei Fortschritt der Erkrankung immer schwieriger werden. Wenn die Erinnerung an Namen und Begriffe ein Problem darstellt, greifen die Betreuerinnen in der sog. 24 Stunden Betreuung auch auf Bilder zurück.

Eine Alzheimer Erkrankung führt nicht nur zu einer nachlassenden Gedächtnisleistung, sondern kann auch Verhaltens- und Persönlichkeitsänderungen verursachen. Hier muss Verständnis für Ängstlichkeit, Anhänglichkeit, Überforderung; aber auch für Frustration, Wut und Aggressivität aufgebracht werden. Für Angehörige kann das Verhalten verletzend sein und in Diskussionen oder Streit ausarten, worauf in der sog. 24 Stunden Betreuung mit Ruhe und Ablenkung reagiert wird. Viele Menschen mit Alzheimer ziehen sich des Weiteren aus Überforderung zurück und entwickeln Depressionen, was durch Aktivitäten und Gespräche ein wenig aufgefangen werden kann.

Grundpflege und Hauswirtschaft

Je nach Fortschritt der Alzheimer Krankheit kann auch die Körperhygiene zu einem Problem werden. Durch das Nachlassen der Gedächtnisleistung empfinden viele Alzheimer Patienten das Baden und Duschen als zu aufwendig und kompliziert. Sie schämen sich, empfinden plötzlich Angst vor Wasser oder wissen einfach nicht mehr, wie Wasserhahn, Waschlappen und Seife funktionieren. Hier als Angehöriger unterstützend einzugreifen, ist für beide Seiten ein schwieriges Terrain. In der sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer kann die Übernahme der Grundpflege vereinbart werden, wobei sich das Betreuungspersonal das Konzept der aktivieren Pflege zunutze macht, um die noch erhaltenen Kompetenzen zu festigen. Das, was der Alzheimerkranke noch kann, wird dabei weiterhin gefördert und mittels Anleitung unterstützt.

Die sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer kann auch die Übernahme der hauswirtschaftlichen Aufgaben beinhalten. Über Reinigungsarbeiten hinaus gehört auch die Zubereitung der Mahlzeiten in diesen Bereich. Hier sorgen die Betreuungskräfte wieder durch regelmäßige Abläufe für die notwendige Routine, indem alles Notwendige vorab bereitgestellt wird. Falls notwendig wird das Essen in mundgerechte Stücke geschnitten und Hilfe beim Einnehmen der Mahlzeiten geleistet. Bestehen bereits Schluckbeschwerden, gehen die Betreuerinnen durch angedickte Speisen und Getränke oder Mahlzeiten mit breiiger Konsistenz darauf ein und achten darauf, dass ausreichend Nahrung und Flüssigkeit aufgenommen wird.

Vorteile einer sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer

Vorteile einer sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer

Ein Großteil der an Alzheimer erkrankten Menschen werden zu Beginn im eigenen Zuhause von Angehörigen betreut und gepflegt. Dies geht bei Fortschritt der Krankheit mit einer enormen körperlichen und psychischen Belastung einher. Die Anforderungen an die Betreuung und Pflege sind vielfältig und ändern sich mit Fortschreiten der Erkrankung, was häufig durch die sog. 24 Stunden Betreuung aufgefangen werden kann. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Tatsache, dass die Alzheimer Erkrankung nicht nur den Betroffenen selbst, sondern seine ganze Familie, Verwandte, Freunde und Bekannte betrifft. Die Alzheimer Krankheit ist nicht heilbar, was nahe Angehörige zusätzlich belastet. Jeder im Umfeld des Kranken muss in der Lage sein, sich flexibel auf die aktuelle Situation einzustellen und diese im Rahmen der Betreuung und Pflege jeden Tag aufs Neue zu meistern. Diese Aufgaben können körperlich und psychisch erschöpfen. Die sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer übernimmt nimmt einen Großteil der Last von den Schultern der Angehörigen, damit sich diese gleichzeitig um den Kranken kümmern können, ohne sich selbst zu vergessen.

Dadurch, dass bei diesem Betreuungskonzept bei Alzheimer die Betreuungskraft mit im zu betreuenden Haushalt lebt, ist nahezu durchgehend ein kompetenter Ansprechpartner verfügbar. Dem steigenden Bedürfnis nach Absicherung, beispielsweise durch das Kontrollieren von Türen, Öfen oder anderen Gefahrenquellen, kann demnach nachgekommen werden. Die sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer kann nur dann nicht durchgeführt werden, wenn der Alzheimerkranke kontinuierlich medizinische Pflegemaßnahmen benötigt und deshalb eine stationäre Unterbringung angezeigt ist oder aber dann, wenn die Sicherheit für alle Beteiligten gefährdet wird. Die Kombination eines ambulanten Pflegedienstes mit der sog. 24 Stunden Betreuung bei Alzheimer ist hingegen möglich und kann eine stationäre Unterbringung verzögern.

Service & Kontakt

Bewertungen von CareWork Familien- und Seniorenberatung bei 24h-pflege-check.de

Unsere Partner

Mehr Informationen

Follow Us

24 Stunden Betreuung anfordern

Gerne senden wir Ihnen ein unverbindliches
und kostenloses Angebot über die sog. 24 Stunden Betreuung zu.

24 Stunden Betreuung anfordern

Gerne senden wir Ihnen ein unverbindliches
und kostenloses Angebot über die sog. 24 Stunden Betreuung zu.

Service & Kontakt

Unsere Partner

Mehr Informationen

Follow Us