Mit Wirkung vom 01.01.2009 wurde gem. § 7 a SGB XI jedem Pflegebedürftigen in Deutschland ein Anspruch auf eine individuelle und kostenlose Pflegeberatung zugebilligt. Wenn Sie bei der Pflegeversicherung einen Antrag auf Leistungen stellen, wird Ihnen innerhalb von zwei Wochen seitens der Pflegekasse ein Termin für eine Pflegeberatung angeboten. Die Pflegekasse benennt zu diesem Zweck einen Ansprechpartner vor Ort, der für alle Anliegen und Fragen rund um Hilfe- und Pflegeleistungen zuständig ist. Sofern Sie zustimmen, dürfen auch Ihre Angehörigen an Ihrer Stelle die Pflegeberatung in Anspruch nehmen.
Die neuen Pflegegrade lassen nur wenig Rückschlüsse auf die notwendige Pflegezeit eines Pflegebedürftigen zu; zu dieser Ansicht gelangt eine aktuelle Studie der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Bei einem Heimbewohner kann also anhand seines Pflegegrades nicht exakt bemessen werden, wieviel Zeit seine Pflege in Anspruch nehmen „darf“. Nach den Studienergebnissen müssen Heimbewohner mit einem hohen Pflegegrad also nicht unbedingt „länger“ gepflegt werden wie Bewohner mit niedrigeren Pflegegraden. Problematisch ist der fehlende Erklärungsgehalt allein schon deshalb, weil Pflegeheime die Pflegegrade für die Berechnung des Personaleinsatzes heranziehen.
Der englischen Ärztin Cicely Saunders wird ein Zitat zugesprochen, der den Sinn und Zweck der Palliativmedizin auf den Punkt zusammenfasst: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Die 1918 geborene Ärztin gilt noch heute als Vorreiter der modernen Palliativmedizin und Hospizbewegung, dank deren Pionierarbeit in Großbritannien bis 2005 etwa 220 und auf der ganzen Welt mehr als 8.000 Hospize enstanden sind. Ihr ist es demnach auch zu verdanken, dass heute in Deutschland bereits mehr als 235 Hospize bestehen.
Im Gegensatz zu leichteren Schmerzmitteln wie Aspirin, Paracetamol, Diclofenac, Naproxen, Metamizol oder Ibuprofen, die in vordefinierter Dosierung als rezeptfreie Analgetika von Apotheken angeboten werden, bedarf es bei potenteren Schmerzmitteln eines ärztlichen Betäubungsmittelrezeptes. Die Gründe hierfür liegen bei dem Risiko, von sogenannten Opioiden abhängig zu werden. Das starke Schmerzmittel Morphium und morphinähnliche Substanzen unterliegen dem Beträubungsmittelgesetz, um Missbrauch und Suchtverhalten zu verhindern. Therapien mit Morphium werden deshalb auch streng vom behandelnden Arzt überwacht.
Das ARD Morgenmagazin - kurz MoMa genannt - informiert schon seit 1992 als tägliches Frühstücksfernsehen über aktuelle Ereignisse aus Kultur, Polik und Gesellschaft. Und in der Sendung vom 18. Oktober 2018 gewährte das Morgenmagazin einen interessanten Einblick in die 24-Stunden-Pflege durch Pflegekräfte aus Polen.
Auch wenn seit der Umwandlung von Pflegestufen in Pflegegraden am 01.01.2017 bereits einiges an Zeit verstrichen ist, bestehen in Bezug auf die Beurteilung von Demenzkranken noch immer Irritationen.
Da nach den neuen Regelungen nunmehr auch kognitive Einschränkungen bei der Feststellung einer Pflegebedürftigkeit berücksichtigt werden, können auch Menschen mit beginnender Demenz Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, die beispielsweise die Kosten für eine 24-Stunden-Pflege erleichtern.
Mit Wirkung vom 01.01.2017 wurden durch das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) die neuen Pflegegrade 1, 2, 3, 4 und 5 eingeführt, die die bisherigen Pflegestufen 0, 1, 2 und 3 ablösen und erweitern. Durch die neue Gesetzgebung soll insbesondere der Pflegebedarf von Menschen mit Demenz oder geistigen Behinderungen sowie psychisch Kranke besser erfasst und abgedeckt werden. Aus diesem Grund basiert die Einstufung der Pflegebedürftigen auch auf ihrer noch vorhandenen Selbstständigkeit im Alltag und nicht mehr allein auf körperlichen Einschränkungen.
Der gesetzlich vorgegebene Mindestlohn ist nachwievor in aller Munde. In der Pflege erhalten Arbeitnehmer in den alten Bundesländern seit 2018 einen Pflegemindestlohn von 10,55 € und in den neuen Bundesländern mit 10,05 € etwas weniger Geld. Bis zum Jahr 2020 soll der Mindestlohn in der Pflegebranche nach den neuen Verordnungen auf 11,35 € West bzw. 10,85 € Ost steigen.
In privaten Haushalten gilt der Mindestlohn in der Pflege aber nicht! Hier beträgt der allgemeine Mindestlohn 8,84 €, der auch für Haushaltshilfen gilt. Der Pflegemindestlohn gilt nur für ambulante und stationäre Pflegebetriebe.
Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes kommt zu dem Schluss, dass die Anzahl der Pflegekräfte weiterhin kontinuierlich steigt. Im Jahr 1999 arbeiteten noch etwa 624.722 Menschen bei ambulanten Pflegediensten oder in Pflegeheimen. Bis zum Jahr 2015 hat sich die Anzahl fast verdoppelt, was auf einen positiven Trend hindeuten könnte, der jedoch an der Realität in Pflegeberufen nichts ändert.
Im Jahr 2017 ist die Anzahl der Pflegebedürftigen innerhalb von sechs Monaten um 350.000 auf 3,1 Millionen gestiegen.
Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz verhalten sich trotz liebevoller Betreuung häufig misstrauisch oder aggressiv. Betreuende Familienangehörige können aufgebrachte Vorwürfe als persönlichen Angriff werten und empfinden ein derartiges Verhalten als außerordentlich belastend. Dies, obwohl Wutanfälle und Schimpftiraden des Dementen in der Regel lediglich ein Ausdruck von Hilflosigkeit oder Frust ist und auch als solcher betrachtet werden sollte.
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