Wenn Senioren ins Krankenhaus müssen, gibt es zahlreiche Details zu beachten. Je nach Gesundheitszustand des älteren Menschen kümmern sich Angehörige oder im Falle einer 24-Stunden-Betreuung die Betreuungskräfte um die Vorbereitung des Krankenhausaufenthaltes. Worauf dabei geachtet werden sollte und welche Unterlagen oder Dokumente erforderlich sind, haben wir hier in unseren Tipps für den Krankenhausaufenthalt zusammengestellt:
Vor verschiedenen Therapie- und Diagnoseverfahren ist es bereits vor dem Aufenthalt im Krankenhaus notwendig, Medikamente abzusetzen oder nüchtern zu bleiben. Sinnvoll wäre es, wenn entsprechende Erkundigungen vorab eingeholt werden.
Dabei sollte der behandelnde Arzt auch auf das Vorhandensein von Erkrankungen wie Diabetes sowie über benötigte Hilfsmittel wie Prothesen oder Herzschrittmachern aufmerksam gemacht werden, um dessen Einfluss auf die geplante Untersuchung und Behandlung abschätzen zu können.
Bei geh- oder sehbehinderten Menschen sowie Patienten mit Demenz sollte sichergestellt werden, dass die Gehflächen im Krankenhausbereich frei von Hindernissen sind. Durch einen Anruf bei der Klinik kann gezielt nach Aufzügen, Rampen oder hilfsbereiten Mitarbeitern gefragt werden.
Um eine optimale Verständigung beim Krankenhausaufenthalt zu gewährleisten, sollten sich Menschen anderer Muttersprache oder mit Sprachschwierigkeiten vorab erkundigen, ob Dolmetscher oder Klinikpersonal mit Sprachkenntnissen Abhilfe schaffen kann. Sehbehinderte Senioren profitieren von Informationen in großer Schrift oder Blindenschrift. Alternativ kann eine selbst gewählte Vertrauensperson mit zum Krankenhaus kommen und vermittelnd einschreiten.
Der Wunsch nach Zusatzleistungen wie Einbettzimmern oder Chefarztbehandlungen müssen im Vorfeld angemerkt werden. Diese Wahlleistungen sind abhängig vom Angebot und mit Zusatzkosten verbunden.
Nicht in der Checkliste für den Krankenhausaufenthalt berücksichtigt werden Handys und Smartphones, da eine entsprechende Nutzung nicht in jedem Krankenhaus gestattet wird. Außerdem sollten Wertsachen wie Schmuck, größere Bargeldbeträge und Kreditkarten nicht mitgenommen werden.
Wenn ein längerer Aufenthalt im Krankenhaus ansteht, sollten rechtzeitig folgende Dinge geklärt werden:
Vor dem Krankenhausaufenthalt sollten sich Patienten frühzeitig informieren, wie sie zur Klinik kommen und wie lange die Anfahrt dauert. Körperlich eingeschränkte Patienten müssen vorab klären, ob sie ein Taxi bestellen oder sich anderweitig fahren lassen können. Gleiches gilt für die Abholung nach dem Aufenthalt.
Die Aufnahme im Krankenhaus wird in der Regel vom Verwaltungspersonal des Krankenhauses unterstützt, die gemeinsam mit dem Patienten die Formalitäten klären. Das Verwaltungs- oder auch Stationspersonal fragt in diesem Zusammenhang auch nach besonderen Ernährungsgewohnheiten, Unverträglichkeiten und sonstigen Details.
Jeder Patient hat auch im Vorfeld ein Recht auf ein Aufklärungsgespräch mit dem behandelnden Arzt, was die eigentliche Behandlung betrifft. Bei operativen Eingriffen wird das Aufklärungsgespräch mit dem behandelnden Anästhesisten sowie dem Chirurgen geführt, die auch über die mit dem Eingriff verbundenen Risiken aufklären. Nach diesen Gesprächen wird der Patient durch seine Unterschrift gebeten, die durchgeführte Aufklärung und die Einwilligung in die geplante Behandlung zu bestätigen.
Schon vor dem Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus sollte die Nachsorge durch potenziell notwendige Folgebehandlungen geklärt werden, was beispielsweise die Beantragung eines Pflegegrades, eine Rehabilitationsmaßnahme oder andere Anschlussbehandlungen betrifft. In jedem Krankenhaus gibt es einen Sozialdienst, der bei derartigen Angelegenheiten behilflich sein kann.
Am Ende des Krankenhausaufenthaltes steht das Entlassungsgespräch mit dem behandelnden Arzt, in dem Fragen nach der medizinischen Nachsorge und weiteren Behandlungen beantwortet werden sollten. Auch die Einnahme und Dosierung von Medikamenten wird in diesem Gespräch erörtert.
Zusätzlich erhält der Patient den Arztbrief, der dem Hausarzt oder anderen mit der Weiterbehandlung beauftragten Ärzten einen Überblick über den gesundheitlichen Zustand verschafft und einen Rückblick über den Krankheitsverlauf gewährt. Des Weiteren empfiehlt der Arzt darin weitere Therapien und Behandlungen.
Da das Original des Arztbriefes in der Regel dem Hausarzt übermittelt wird, ist die Anfertigung einer Kopie sinnvoll. Dann nämlich können pflegende Angehörige, Pflege- oder Betreuungskräfte aus der 24-Stunden-Betreuung ihre Leistungen nahtlos dem aktuellen Gesundheitszustand anpassen.
Wenn noch keine 24-Stunden-Betreuung beauftragt worden ist, erstellt die CareWork gerne ein individuelles Angebot und informiert unter www.24stundenbetreut.com über weitere Details.
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