Begriff | Definition |
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Zöliakie | Bei der Zöliakie handelt es sich um eine chronische Erkrankung im Bereich des Dünndarms, die auf einer Unverträglichkeit gegenüber Gluten oder Gliadin beruht. Dennoch wird die Zöliakie als Systemerkrankung angesehen, die sich nicht nur auf den Darm beschränkt. Das Klebereiweiß Gluten sowie dessen Unterfraktion Gliadin kommen in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste und Hafer vor. Bei gesunden Menschen ohne Glutenunverträglichkeit wird eine glutenhaltige Mahlzeit im Dünndarm in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt und über die Schleimhäute dem Körper zugeführt. Um eine große Oberfläche für die Nährstoffaufnahme des Körpers zu gewährleisten, verfügt der Darm über viele Zotten genannte Falten. Bei Menschen mit Zöliakie führt die Zufuhr von glutenhaltiger Nahrung zu Entzündungen der Darmschleimhaut und Rückbildung der Darmzotten. Dadurch verringert sich die Oberfläche des Darms und es können nicht mehr ausreichend Nährstoffe aufgenommen werden. Im Laufe einer Zöliakie entstehen daher Nährstoffdefizite und damit sowie mit den entzündlichen Prozessen einhergehende Beschwerden. Bei der Entstehung einer Zöliakie spielen erbliche Faktoren, das Immunsystem, das Vorhandensein von Infektionen, die Ernährung sowie Umweltfaktoren eine wichtige Rolle. Bislang konnten die Zusammenhänge noch nicht vollständig geklärt werden. Der Ausbruch einer Zöliakie ist in jedem Lebensalter möglich1. Therapiert wird eine Zöliakie durch die strikte Einhaltung einer glutenfreien Ernährung. Quellen, abgerufen am 10.10.2016: 1http://www.dzg-online.de/das-krankheitsbild.364.0.html |
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