Beratungszeiten

Mo – Fr 7:00 – 19:00 Uhr

Kostenlose Beratung

Koma

Der Begriff „Koma“ stammt aus dem Griechischen und kann mit „tiefer Schlaf“ übersetzt werden. Ein Koma ist der Zustand einer längeren Bewusstlosigkeit und schwerste Form der Bewusstseinsstörung.

Ein Mensch im Koma lässt sich nicht aufwecken, da seine normalen Reflexe außer Gefecht gesetzt sind. Im tiefen Koma werden keine Schmerzen gefühlt, die Augen sind geschlossen und die Pupillen reagieren nicht mehr auf Lichtreize.

Einige Komapatienten liegen im sogenannten Wachkoma oder erreichen ein minimales Bewusstsein zurück, während andere bei einem Locked-In-Syndrom zwar wieder zu vollem Bewusstsein gelangen, aber vollständig gelähmt sind.

Ein Koma wird in vier Stufen unterteilt, die sich an der Tiefe des Komas orientieren:

Stufe 1: Reaktion auf Schmerzreize durch Abwehrbewegungen, Pupillen reagieren auf Licht,
Stufe 2: Ungezielte Abwehrbewegungen auf Schmerzreize, funktionierender Pupillenreflex,
Stufe 3: Keine Schmerzabwehrreaktion, ungezielte Bewegungen, schwache Pupillenreaktion,
Stufe 4: Keinerlei Schmerzreaktionen, geweitete Pupillen, die nicht auf Licht reagieren.
Ein Koma kann sowohl einige Tage als auch mehrere Wochen andauern, wobei sich entweder der Zustand des Komapatienten bessert oder der Hirntod eintritt.

Wann es zu einem Koma kommen kann
Einige Neuropsychologen sind der Meinung, dass es sich bei einem Koma nicht um einen passiven Zustand, sondern eine aktive Schutzreaktion des menschlichen Körpers handelt. Ein Koma kann durch eine Erkrankung oder Verletzung des Gehirns, durch schwere Stoffwechselentgleisungen oder durch Vergiftungen ausgelöst werden.

Zu den häufigen Erkrankungen, die zu einem Koma führen können, gehören:

Gehirnerkrankungen: Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnentzündung, Hirnhautentzündung, Epileptischer Anfall, Hirnblutung, Gehirntumor
Stoffwechselstörungen: Kreislaufversagen, Überzuckerung, Unterzuckerung, Sauerstoffmangel, Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz
Vergiftungen: Drogenmissbrauch durch Alkohol oder Rauschmittel, Gifte, Narkosemittel

Ein Koma ist immer ein medizinscher Notfall! Bei einer anhaltenden Bewusstlosigkeit muss immer ein Notarzt gerufen und Erste Hilfe geleistet werden. Es ist sicher zu stellen, dass eine ohnmächtige Person atmet. Ist das nicht der Fall, muss sofort mit der Herz-Druck-Massage begonnen werden.

Ausnahme: künstliches Koma
Um einen Sonderfall handelt es sich beim künstlichen Koma, in das Ärzte sehr kranke oder schwer verletzte Menschen durch Narkosemittel versetzen. Streng genommen handelt es sich beim künstlichen Koma gar nicht um ein Koma, sondern um eine Langzeitnarkose. Werden die Medikamente abgesetzt, wacht der Patient wieder auf. Durch die leichte Sedierung im künstlichen Koma können sich Patienten auch an einige Ereignisse daraus erinnern.

24 Stunden Betreuung anfordern

Gerne senden wir Ihnen ein unverbindliches
und kostenloses Angebot über die sog. 24 Stunden Betreuung zu.

24 Stunden Betreuung anfordern

Gerne senden wir Ihnen ein unverbindliches und kostenloses Angebot über die sog. 24 Stunden Betreuung zu.