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Marcumar

Marcumar ist der Name eines Medikamentes mit dem mit Cumarin verwandten Wirkstoff Phenprocoumon, das zur Gerinnungshemmung eingesetzt wird. Marcumar kommt beispielsweise bei Beinvenenthrombosen oder Vorhofflimmern zum Einsatz.

Marcumar kann als Gegenspieler von Vitamin K betrachtet werden, welches als Co-Enzym für verschiedene Gerinnungsfaktoren im menschlichen Körper benötigt wird. Fehlt demnach Vitamin K, kann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes abnehmen.

Bei einer Thrombose wird mit Marcumar therapiert, um das Blutgerinnsel am Wachstum zu hindern oder es aufzulösen, um die betroffene Blutbahn wieder zu befreien und heilen zu können. Die Marcumartherapie bei Thrombose wird für sechs Wochen bis zu einem Jahr durchgeführt. Im Gegensatz dazu wird das Medikament bei Vorhofflimmern als Prophylaxe verwendet. Marcumar soll verhindern, dass sich ansonsten Blutgerinnsel bilden, die zu einem Schlaganfall oder einer Lungenembolie führen könnten. Bei diesem Krankheitsbild wird das Medikament dauerhaft und lebenslang eingesetzt.

Vor Beginn einer Marcumartherapie müssen Krebserkrankungen und Magengeschwüre ausgeschlossen werden, um unkontrollierte Blutungen, gesteigertes Tumorwachstum und eine Metastasierung zu vermeiden. Vorsicht ist auch geboten, wenn Demenzerkrankungen oder Drogenprobleme zu einer erhöhten Unfallgefahr führen.

Eine Marcumarisierung erfolgt immer nach regelmäßiger Bestimmung der Gerinnungswerte durch den behandelnden Arzt. Auch Testgeräte für die häusliche Gerinnungskontrolle werden mittlerweile angeboten.

Bei der Pflege von Marcumarpatienten sollte gesteigerter Wert darauf gelegt werden, dass der Patient seinen Marcumar-Ausweis immer bei sich trägt, um diesen bei jedem Arztbesuch vorzeigen zu können. Des Weiteren gilt es, Verletzungsrisiken wegen der gerinnungshemmenden Wirkung von Marcumar zu reduzieren. Dies beinhaltet beispielsweise auch die Benutzung weicher Zahnbürsten und statt der Nass- eine Trockenrasur. Wenn Verletzungen dennoch auftreten, müssen Blutungen länger mittels Druckverband komprimiert werden, um sie zum Stillstand zu bringen.

Ernährungstechnisch stehen insbesondere Mahlzeiten mit Kohl in Verdacht, den Vitamin K-Haushalt bei Marcumarpatienten in Mitleidenschaft zu ziehen.

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