Novavax

Bei Novavax handelt es sich umgangssprachlich um den Impfstoff Novaxovid – NVW-CoV2373 gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Der Impfstoff wird von Novavax produziert und ist aus diesem Grund unter der Bezeichnung in der Öffentlichkeit präsent. Novavax ist kein klassischer Totimpfstoff, sondern ein sogenannter Proteinimpfstoff. Im Labor wird das den Coronavirus umhüllende Spike-Protein produziert und mit einem Adjuvans (Wirkverstärker) vermengt. Das Vakzin enthält also keine vermehrungsfähigen Virusbestandteile mehr und auch keine DNA oder mRNA, weshalb Novavax häufig als funktioneller Totimpfstoff bezeichnet wird. Im menschlichen Organismus regt der Impfstoff das Immunsystem an, Antikörper als Abwehrstoffe gegen das Coronavirus zu bilden. So soll das Immunsystem später bei Kontakt mit dem Virus diesen schnell erkennen und entsprechend abwehrend darauf reagieren.

Bislang wurden zwei Studien mit Novavax durchgeführt, an denen etwa 45.000 Probanden teilgenommen haben. Nach den Ergebnissen kann Novavax vor einer Infektion mit Covid-19 schützen. Nach den Zulassungsstudien zeigte das Vakzin eine Wirksamkeit, die mit den bislang genutzten mRNA-Impfstoffen verglichen werden kann. Die klinische Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante des Coronavirus konnte per Februar 2022 noch nicht gänzlich abgeschätzt werden. Zu den typischen Nebenwirkungen nach einer Impfung mit Novaxovid gehören Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen, die nach wenigen Tagen abklingen sollten.

Für einen vollständigen Impfschutz müssen bei Novavax zwei Impfungen in einem Abstand von mindestens drei Wochen durchgeführt werden. Zugelassen wurde Novaxovid innerhalb der europäischen Union für Erwachsene und nicht schwangere Menschen ab 18 Jahre am 20.12.2021 durch die EU-Kommission. Die StIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt den Novavax zur Grundimmunisierung. Für eine Boosterimpfung ist das Vakzin per Februar 2022 noch nicht zugelassen.

Ab Ende Februar 2022 soll in Deutschland mit Novavax zunächst noch ungeimpftes Personal in pflegerischen und medizinischen Einrichtungen immunisiert werden.

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