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Schmerzmittel (Analgetika)

Körperliche Schmerzen gehören zu den unangenehmen Wahrnehmungen. Schmerzen werden beispielsweise durch Verletzungen, Reizungen und Entzündungen hervorgerufen. Aber auch Grippe, Migräne oder Erkältungskrankheiten können Schmerzen verursachen. Durch den Schmerz signalisiert uns unser Körper, dass etwas nicht stimmt. Durch eine gründliche Untersuchung beim Arzt kann herausgefunden werden, was Schmerzen verursacht. Der Arzt ist auch der Ansprechpartner für die Schmerztherapie.

Schmerzmittel werden wissenschaftlich Analgetika genannt, wobei der Begriff von dem lateinischen Wort „algos“ abstammt, was mit Schmerz übersetzt werden kann. Schmerzmittel wirken durch die Unterdrückung des Schmerzempfindens schmerzstillend, ohne aber das zentrale Nervensystem zu beeinflussen. Unterschieden wird bei Schmerzmitteln in ihrer Wirkungsweise, ihrem Wirkungsgrad und ihren Nebenwirkungen. Grundsätzlich wird zunächst zwischen opioiden und nichtopioiden Schmerzmitteln unterschieden.

Opioide Schmerzmittel werden aus Opium gewonnen oder aber synthetisch produziert. Durch ihre morphinähnlichen Eigenschaften können sie eine angstlösende und eurphorisierende Wirkung haben. Wie Morphium entfalten opioide Schmerzmittel ihre Wirkung im zentralen Nervensystem. Deshalb werden diese Schmerzmittel nur zur Behandlung von starken Schmerzen verwendet.

Weiter verbreitet sind nichtopioide Schmerzmittel, die den Schmerz auslösende biochemische Prozesse unterdrücken. Diese Schmerzmittel können nicht nur schmerzlindernd wirken, sondern auch Fieber senken und Entzündungen hemmen. Nichtopioide Schmerzmittel gehören in Teilen zu den freiverkäuflichen Medikamenten und werden häufig zur Linderung von Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Migräne oder Zahnschmerzen verwendet. Die fiebersenkende Wirkung der Schmerzmittel wird auch bei Erkältungen eingesetzt.

Ebenfalls zu den nichtopioiden Schmerzmitteln gehören nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika. Dies sind nicht von Sterinen abgeleitete entzündungshemmende Medikamente, die gegen Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsschmerzen sowie zur Therapie von degenerativen und entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose oder rheumatoide Arthritis verwendet werden. Zu den bekannten Wirkstoffen in dieser Schmerzmittelgruppe gehören ASS Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Naproxen und Ibuprofen. Wegen der antithrombotischen Wirkung von ASS wird der Wirkstoff in leichter Dosierung auch präventiv gegen Schlaganfälle und Herzinfarkte eingesetzt.

Eine Sonderstellung unter den nichtopioiden Schmerzmitteln nimmt der Wirkstoff Paracetamol ein, der im Gegensatz zu den anderen Wirkstoffen kaum entzündungshemmend wirkt. Paracetamol wird gegen Fieber und Schmerzen eingesetzt. Mit vier bis sechs Stunden ist die Wirkdauer des Medikaments jedoch eher kurz.

Darreichungsformen und Nebenwirkungen von Schmerzmitteln

Schmerzmittel werden in Form von

  • Tabletten (Retardtabletten, Filmtabletten, Lutschtabletten)
  • Granulat
  • Suspension
  • Zäpfchen
  • Tropfen und Augentropfen
  • Salbe, Creme und Gel

angeboten.

Schmerzsalben, Schmerzcremes und Schmerzgele entfalten eine lokale Wirkung, weshalb sie bei Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen sowie bei Sportverletzungen oder rheumatischen Beschwerden Verwendung finden.

Schmerzmittel können schwerwiegende Nebenwirkungen entfalten, was auch für rezeptfreie Präparate gilt. Vor der Verwendung oder Einnahme sollte immer die Packungsbeilage beachtet werden. Rückfragen können Ärzte und Apotheken beantworten. Oft treten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, Verstopfung oder Bauchschmerzen auf. Aber auch Nebenwirkungen wie Schwindel, Angst, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Hautirritationen oder Euphorie als psychiatrische oder zentralnervöse Störungen können sich zeigen.

Ein Missbrauch oder eine Überdosierung von Schmerzmitteln kann lebensgefährlich sein. Insbesondere bei einer Überdosierung kann es zu Kreislaufversagen, Komata oder Atemlähmungen kommen. Opioide Schmerzmittel können süchtig machen.

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