CMG-Sensoren, also Continuous Glucose Monitoring Sensoren, wurden für Menschen mit Diabetes entwickelt. Die Sensoren werden in der Regel am Oberarm oder Bauch aufgeklebt und messen in regelmäßigen Abständen schmerzfrei den Glukosegehalt im Unterhautfettgewebe; genauer in der Zwischenzellflüssigkeit. CMG-Sensoren helfen Menschen mit Typ-1-Diabetes und auch Typ-2-Diabetes, den Blutzucker zu kontrollieren. Je nach System können CMG-Sensoren auch mit einer Alarmfunktion ausgestattet sein, die Unterzuckerungen oder Überzuckerungen signalisieren. Durch den Einsatz der Sensoren kann sich also das Risiko von Komplikationen verringern und die Lebensqualität verbessern.
Vorteile von Glukose-Mess-Systemen
Mit CMG-Sensoren wird der Blutzucker kontinuierlich gemessen, was gefährliche Hypoglykämien (Unterzuckerung) und Überzuckerung vermeiden kann. Dies ist wichtig für Menschen mit Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes, um frühzeitig beispielsweise durch Essen, Trinken oder Insulin Gabe einer Komplikation entgegenwirken zu können. Auch können Erkrankte besser verstehen, wie sich ihr Blutzucker nach dem Essen, dem Sport oder anderen Situationen verhält.
Die Glukosemessung mittels Sensor ist unblutig. Unter dem „Pflaster“ befindet sich nur ein kurzer Platindraht, der bis in die Haut reicht. Es müssen demnach keine Messungen mehr in den Fingerkuppen vorgenommen werden. Durch die einfache Möglichkeit der Blutzucker-Kontrolle können stabilere Werte erreicht werden. Es kommt weniger zu Problemen und Krankenhausaufenthalten.
Besonders hervorzuheben ist, dass Nutzer eines CMG-Sensors auch Trends abschätzen können, wie sich der Glukosewert verhält und damit auch absehen können, wann eine Unterzuckerung drohen könnte. Das ist beispielsweise dann wichtig, wenn Auto gefahren werden soll. Nicht zuletzt sorgen die Alarme frühzeitig dafür, größere Probleme bei Unterzucker oder Überzucker zu vermeiden. Es gibt mittlerweile sogar Closed-Loop-Systeme, die Messgerät mit Insulinpumpe kombinieren und so bei Bedarf automatisch Insulin spritzen können. Mit einem CMG-Sensor kommt es in der Regel zu deutlich weniger Stresssituationen wegen der Diabetes Erkrankung.
Warum CGM-Sensoren für ältere Menschen?
Bei älteren Menschen mit Diabetes kommt es häufiger zu einem Blutzuckerabfall, vor dem CGM-Sensoren frühzeitig warnen. Bei Senioren können Hypoglykämien mit weniger Symptomen einhergehen. Eine kontinuierliche Blutzuckermessung kann auch bei der Diabetestherapie helfen; beispielsweise durch Rückschlüsse auf die Wirkung von Lebensstil und Medikamenten. Dies ist bei älteren Menschen, die häufig mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen, von Bedeutung.
Nicht zuletzt sind die technischen Hürden gering. Sie sind einfacher zu bedienen als klassische Blutzuckermessgeräte. Auch Senioren kommen mit CGM-Sensoren gut zurecht und erhalten per App ein direktes und motivierendes Feedback.
Wo bekommen Senioren einen CGM-Sensor?
Im Idealfall wird der behandelnde Arzt oder Hausarzt gebeten, ein Rezept für einen CGM-Sensor auszustellen. Die Systeme werden unter bestimmten Voraussetzungen wie Therapiezielen verschrieben. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen überprüft dann die Verordnung und entscheidet über eine Kostenübernahme. Es gibt jedoch auch frei käufliche CGM-Sensoren, die zwischen 200,00 € bis 500,00 € pro Monat kosten.
Ein CGM-Sensor bietet letztendlich viele Vorteile und bedeutet mit Ausnahme der Kostenfrage kaum Aufwand. Die regelmäßigen Werte und Analysen können motivieren, einen gesunden Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung zu etablieren. Hierbei sind die Betreuungskräfte aus der 24 Stunden Betreuung gerne durch das Zubereiten gesunder Mahlzeiten oder regelmäßige Spaziergänge gerne behilflich.
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