Was gehört alles in die Notfalltasche?

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15.06.2025

Ein unvorhergesehener Krankenhausaufenthalt ist für Senioren und ihre pflegenden Angehörigen oft mit großem Stress verbunden. In solchen Momenten zählt jede Sekunde, und die Gedanken kreisen ausschließlich um das Wohl des älteren Menschen. Doch in der Hektik geht schnell unter, dass bestimmte persönliche Dinge den Aufenthalt erheblich angenehmer und reibungsloser gestalten können. Eine bereits fertig gepackte Notfalltasche, die jederzeit griffbereit ist, nimmt in einer Ausnahmesituation nicht nur viel Druck, sondern auch wertvolle Zeit ab.

Eine Notfalltasche stellt sicher, dass die wichtigsten Dokumente, Medikamente und persönlichen Utensilien sofort zur Hand sind, wodurch unnötige Sorgen vermieden und der Fokus auf die Genesung gelegt werden kann.

Gut vorbereitete Notfalltasche

Die Notfalltasche ist mehr als nur ein Rucksack mit Kleidung. Sie beinhaltet Utensilien, die man für ein paar Tage Krankenhausaufenthalt benötigt. Ihr Inhalt bietet Sicherheit und Komfort in unsicheren Zeiten. Idealerweise sollte die Notfalltasche an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahrt werden, zum Beispiel im Kleiderschrank oder Flur, und regelmäßig auf Vollständigkeit und Aktualität überprüft werden.

Empfohlen werden kann folgende Packliste, die auch als Orientierung dienen kann:

Dokumente & Informationen (alle in einer Klarsichthülle oder einer kleinen Mappe)

  • Personalausweis/Reisepass: Für eine schnelle Aufnahme.
  • Krankenversichertenkarte: Unverzichtbar für die Abrechnung.
  • Einweisungs- oder Überweisungsschein: Falls vorhanden, beschleunigt er den Prozess.
  • Medikamentenplan: Eine aktuelle Liste aller Medikamente mit Dosierung und Einnahmezeiten ist für die Behandlung entscheidend.
  • Allergiepass: Wichtig, um Unverträglichkeiten sofort zu erkennen.
  • Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht: Falls vorhanden, immer in greifbarer Nähe haben.
  • Kontaktliste: Notfallkontakte (Angehörige, Arzt, Pflegedienst) mit Telefonnummern.
  • Arztbriefe/Befunde: Aktuelle oder relevante medizinische Unterlagen.
  • Brillenpass/Hörgerätepass: Bei Bedarf für Ersatz oder Einstellungen.

Persönliche Dinge & Hygieneartikel

  • Komfortable Kleidung: Zwei Garnituren bequeme Kleidung (Schlafanzug/Nachthemd, Jogginganzug, Unterwäsche, Socken).
  • Rutschfeste Hausschuhe oder Socken: Für mehr Sicherheit auf den glatten Krankenhausböden.
  • Kulturbeutel: Zahnbürste, Zahnpasta, milde Seife/Duschgel, Shampoo, Kamm/Bürste, Deodorant.
  • Persönliche Hygieneartikel: Rasierer, Feuchtigkeitscreme, Lippenbalsam, ggf. Inkontinenzmaterial.
  • Handtücher: Ein kleines und ein großes Handtuch.
  • Brille und Etui/Hörgeräte und Ersatzbatterien: Wichtig für die Kommunikation und Orientierung.
  • Gebissreiniger und -becher: Falls zutreffend.
  • Kleines Kissen: Ein eigenes, vertrautes Kissen kann den Schlafkomfort erheblich verbessern.

Für Beschäftigung und Wohlbefinden

  • Buch/Zeitschrift/E-Reader: Zur Überbrückung von Wartezeiten und für Ablenkung.
  • Kopfhörer: Für Musik, Hörbücher oder Radio, ohne andere zu stören.
  • Handy und Ladekabel: Für den Kontakt mit Angehörigen.
  • Etwas Persönliches: Ein Foto, ein Glücksbringer oder ein kleines Kuscheltier, das tröstet und Halt gibt.

Zusätzliche Überlegungen für pflegende Angehörige

  • Kleines Notizbuch und Stift: Um wichtige Informationen von Ärzten und Pflegekräften festzuhalten.
  • Bargeld in kleiner Stückelung: Für den Kiosk oder die Cafeteria.
  • Eine kleine Decke: Für den Fall, dass es kühl wird.

Fazit: Weniger Sorgen, mehr Fürsorge

Die Notfalltasche ist ein Zeichen der Fürsorge und Voraussicht. Sie minimiert den Stress in einer ohnehin schon angespannten Situation und ermöglicht es pflegenden Angehörigen, sich voll und ganz auf das Wohl des kranken Familienmitgliedes zu konzentrieren. Senioren und Angehörige sollten sich die Zeit nehmen, eine solche Tasche vorzubereiten und regelmäßig zu aktualisieren. So sind alle bestens vorbereitet, falls ein Notfall eintritt.

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