Die Gerontologie wird auch „Altersforschung“ oder „Alterswissenschaft“ genannt. Sie befasst sich mit Alterungsvorgängen und allen anderen Aspekten, die mit dem Altern zusammenhängen. Hierzu gehören nicht nur gesundheitliche Aspekte, sondern auch psychische, soziale, wirtschaftliche und politische Bereiche. In der Gerontologie geht es beispielsweise um Themen wie Mobilität, Bildung, Dienstleistungen, Produkte, Herausforderungen und Freizeitangebote.
Betrachtet wird die Gerontologie als interdisziplinäre Wissenschaft, aus der Erkenntnisse zur Prävention gegen altersbedingte Einschränkungen gezogen werden können. Alle Aspekte des Alterns werden untersucht und auch die Veränderungen, die mit dem Alter verbunden sind. So stammen zum Beispiel auch Errungenschaften wie das Gedächtnistraining oder das Beckenbodentraining aus der Gerontologie.
Die Gerontologie soll es Menschen ermöglichen, gesund, zufrieden und in Würde zu altern. Senioren sollen mit ihren Bedürfnissen im Alltag und in der Gesellschaft integriert sein. Durch die Gerontologie sollen aufgrund des demografischen Wandels nicht mehr passende Systeme angepasst werden. Deshalb spielt die Gerontologie auch für Pflegeberufe eine Rolle.
Zu den Fachbereichen der Gerontologie gehören die Geriatrie, die Alterssoziologie, die Gerontopsychologie, die Gerontopsychiatrie, die Gerontopsychotherapie, die Biogeronologie und das Seniorenmanagement.