Knochenschwund ist die umgangssprachliche Bezeichnung von Osteoporose. Der gesellschaftlich bekannte Begriff des Knochenschwundes beschreibt aber gut, was bei dieser Krankheit geschieht. Die Knochen werden durchlässig und porös, weshalb es eher zu Knochenbrüchen kommen kann. Die vom Muskelschwund betroffenen Knochen können das aufliegende Körpergewicht nicht mehr tragen und sind Stürzen oder Stößen nicht mehr gewachsen. Durch eine Osteoporose entkalkt sich die Knochenstruktur und die Knochen werden dünner. Dadurch kann es zu kleinen und teilweise unbemerkten Brüchen in Wirbelkörpern kommen. Mit der Zeit führen die kleinen Frakturen aber zu einer Verformung der Wirbelkörper und damit auch der Wirbelsäule. Menschen mit ausgeprägtem Muskelschwund haben deshalb häufig einen Rundrücken, der auch „Witwenbuckel“ genannt wird. Zusätzlich verringert sich die Körpergröße, was auf das Einsinken der Wirbelkörper zurückzuführen ist.
Knochenschwund entsteht durch Störungen im Knochenstoffwechsel. Es werden durch hormonelle Veränderungen wie beispielsweise Östrogenmangel mehr Knochen abgebaut als aufgebaut. Aus diesem Grund sind vom Knochenschwund häufig Frauen nach ihren Wechseljahren betroffen. Begünstigt werden kann Knochenschwund aber auch durch Rauchen, zu wenig Kalzium-Aufnahme, Alkohol, Bewegungsmangel und zu wenig Aufenthalte im Sonnenlicht. Osteoporose wird demnach durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt, da dieser oft mit einem Kalziummangel verbunden ist.
Zu den ersten Symptomen von Osteoporose zählen dumpfe Rückenschmerzen. Da die Schmerzen nicht häufig auftreten und nicht sehr stark ausgeprägt sind, gehen Betroffene selten zum Arzt. Weiterhin kann die Abnahme der Körpergröße auf Knochenschwund hinweisen. Die Brustwirbelsäule krümmt sich dabei nach vorne, was zum Rundrücken führt.
Behandelt wird Muskelschwund durch Bewegungsangebote, Ernährungsumstellung mit dem Fokus auf Kalzium oder Hormonersatztherapien. In der 24 Stunden Betreuung achten die Betreuungskräfte bei der Zubereitung der Mahlzeiten auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit Lebensmitteln, die Kalzium enthalten. Auch Medikamente können vom behandelnden Arzt verschrieben werden, um den Abbau der Knochen zu verlangsamen und den Knochenaufbau zu fördern. Gegen Schmerzen durch Muskelschwund gibt es einen operativen Eingriff, bei dem eingebrochene Wirbel stabilisiert werden, um die Buckelbildung zu vermeiden. Bei diesem Eingriff, der medizinisch Kyphoplastie genannt wird, spritzt der Arzt Knochenzement ein.