Ganzheitliche Pflege in der 24-Stunden-Betreuung
Share on facebook
Facebook
Share on twitter
Twitter
Share on whatsapp
WhatsApp
Share on email
Email
Share on print
Drucken
Für den Begriff der ganzheitlichen Pflege gibt es keine exakt erklärende Definition. Die ganzheitliche Pflege betrachtet den Menschen als eine Einheit von Seele, Körper und Geist in seiner ständigen Wechselbeziehung mit sich selbst und seiner Umwelt. Seele, Geist, Körper und Umwelt sollten dabei auch eigenständig betrachtet werden, um ein Verständnis für den Menschen in seiner Gesamtheit zu entwickeln.
Was sich emotional und fast schon esoterisch anhört, ist jedoch mit etwas logischem Denken ganz einfach zu verstehen: Bei der ganzheitlichen Pflege geht es darum, den ganzen Menschen als solchen zu sehen und sich nicht nur auf seine Krankheiten oder Einschränkungen zu beschränken. Werden Körper, Geist und Seele nämlich als Einheit betrachtet, lassen sich auch physische, psychische und soziale Bedürfnisse ermitteln, die dann Grundlage für die Pflege und den Umfang bilden.
Die ganzheitliche Pflege wirkt sich nicht nur positiv auf Gesundheit, Wohlbefinden und Psyche aus, sondern schafft auch gegenseitiges Vertrauen, sodass Risiken und Komplikationen reduziert werden können.
Nach den Grundsätzen der ganzheitlichen Pflege arbeiten in der Regel Pflegekräfte, die viel Zeit mit ihren Patienten verbringen können und dürfen, weshalb dieses Pflegekonzept in stationären Einrichtungen in der Regel nicht praktiziert werden kann. Bei der 24-Stunden-Betreuung, bei der von Unternehmen wie auch der CareWork polnische Pflegerinnen in den zu betreuenden Haushalt in Deutschland entsandt werden, lässt sich der Ansatz der ganzheitlichen Pflege schon eher verfolgen. Dies, zumal nach dem Konzept der 24-Stunden-Betreuung eine nahezu durchgehende Anwesenheit des Betreuungspersonals gegeben ist.
Was Pflege mit der Menschenwürde zu tun hat
Früher stand man in der Pflege auf dem Standpunkt, dass „satt und sauber“ als Zustand des Pflegebedürftigen Ziel der pflegerischen Leistung sein muss. Es wurden also lediglich die körperlichen Bedürfnisse erfasst und entsprechend befriedigt. Der ganze Rest, mit dem die körperlichen Erscheinungen durchaus zusammenhängen können, blieb außen vor.
Bei der ganzheitlichen Pflege wird sich hingegen bemüht, dem Holismus ähnlich alle Aspekte des Menschen zu betrachten und ihn nicht nur auf eine potenziell vorhandene Krankheit zu reduzieren. Das wichtigste Prinzip dieses Pflegekonzepts ist sogar im Grundgesetz verankert, wonach die Würde des Menschen – und damit auch des Patienten – unantastbar ist. Der Pflegebedürftige soll bei der ganzheitlichen Pflege nicht nur würdevoll behandelt werden, sondern auch sein Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen dürfen. Praktiziert wird dieser Grundsatz durch Hilfe zur Selbsthilfe, die im Rahmen der von den polnischen Pflegerinnen angewendeten aktivierenden Pflege darauf abzielt, die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen so weit wie nur möglich zu erhalten.
Eine 24-Stunden-Betreuung ist demnach nicht ausnahmslos darauf ausgelegt, den betreuten Personen alle Aufgaben einfach abzunehmen, sondern sie je nach gesundheitlichem Zustand bei ihrer Routine zu unterstützen und im Alltag zu helfen. Durch diese sensible und doch motivierende Betreuungsform bekommen Pflegebedürftige nicht den Eindruck, „nutz- oder sogar wertlos“ zu sein. Der Alltag ist und bleibt gespickt von ablenkenden Aufgaben, aktiver Unterhaltung und der beständigen Sicherheit einer Alltagsroutine. Ganz im Gegenteil sorgt eine 24-Stunden-Betreuung durch ihre gut durchdachten und im Vorhinein mit Familienangehörigen und Pflegebedürftigen analysierten Leistungen für ein möglichst harmonisches Lebensgefühl.
“Ganzheitlich“ in der Medizin
Auch die Medizin nutzt mittlerweile die Vorteile der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Mit „Ganzheitsmedizin“ werden Konzepte betitelt, die den kranken Menschen im Zusammenhang mit seiner Natur betrachtet und behandelt. Basis bildet die 1946 von der WHO präsentierte Definition der Gesundheit, die danach als ein „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“ erklärt wird.
Nach holistischen Theorien oder der eher pragmatischeren Betrachtungsweise der ganzheitlichen Ansätze wird versucht, den kranken Patienten zu sehen, ohne den Blick nur auf die Krankheit selbst zu richten. In der klassischen Schulmedizin spielen dabei mystische, kosmische oder gar spirituelle Energien keine Rolle. Allerdings sind bei der Psychosomatischen Medizin, alternativen Heilmethoden oder der traditionellen chinesischen Medizin derartige Einflüsse durchaus verankert. Das Fundament der Ganzheitsmedizin wird heute dabei eher von den Sparten Homöopathie, Akupunktur, Naturheilkunde und Psychotherapie gebildet.
Der ganzheitliche Ansatz in der Pflege und Betreuung
Natürlich dient die Pflege in erster Linie dazu, den wichtigsten Grundbedürfnisse eines kranken oder alten Menschen gerecht zu werden. Dabei wird sich auch auf einzelne gesundheitliche Einschränkungen, Krankheiten oder Verletzungen konzentriert, um eine möglichst schnelle Heilung oder einen langsameren Fortschritt einer Erkrankung zu erreichen. Bei der klassischen Pflege ist es jedoch so, dass die Ärzte diagnostizieren, therapieren und die Pflege diese Anordnungen nach Weisung erfüllt.
Bei der ganzheitlichen Pflege wird über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus geschaut. Gesundheitliche Einschränkungen werden detaillierter hinterfragt. Steckt hinter den ständigen Bauchschmerzen des Patienten vielleicht eine Lebensmittelunverträglichkeit? Hat der Patient vielleicht einfach nur Kummer, der ihm auf den Magen schlägt? Haben die Bauchschmerzen ein Ausmaß angenommen, das eine weitergehende Untersuchung erfordert?
Diese und noch viele andere Fragen werden in der ganzheitlichen Pflege gestellt und nach entsprechenden Antworten gesucht, um darauf angemessen reagieren zu können. Am Beispiel des an wiederkehrenden Bauchschmerzen leidenden Patienten würde die Pflegekraft per Ausschlussverfahren Lebensmittel auf ihre Verträglichkeit testen, mit dem Patienten über seine Sorgen sprechen oder ihm weitergehende Untersuchungen empfehlen, während in der klassischen Pflege sich nur den Bauchschmerzen selbst gewidmet wird.
Die polnischen Pflegerinnen der CareWork, die für eine 24-Stunden-Betreuung deutschlandweit in Haushalte entsendet werden, haben ausreichend Zeit und Gelegenheit, sich mit den zu betreuenden Personen auseinander zu setzen. Dadurch, dass auch hauswirtschaftliche Aufgaben wie bspw. die Zubereitung der Mahlzeiten von ihnen durchgeführt werden, können sie auch Einfluss auf die Lebensumstände nehmen und erhalten einen Einblick in den üblichen Alltag. Im Gegensatz zur stationären Unterbringung verbringen die polnischen Pflegerinnen viel Zeit mit ihren Betreuten, was die Ausrichtung auf die ganzheitliche Pflege ungemein erleichtert. Ein Leben in Würde, Sicherheit und nicht zuletzt unterhaltsamer Gesellschaft gehört zu den Zielen einer jeden 24-Stunden-Betreuung der CareWork.
Unter www.24stundenbetreut.com stellt die CareWork weitere informative Details zur 24-Stunden-Betreuung bereit.
Bild: © himself100 – Fotolia.com