Pflegeheime 2025 wieder teurer

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25.07.2025

Pflegebedürftige und Angehörige müssen immer mehr für einen Platz im Pflegeheim bezahlen. Daran ändern auch die im Jahr 2022 eingeführten Zuschläge zur Entlastung nicht viel.

Heimbewohner müssen im Durchschnitt mehr als 3000,00 € für einen Heimplatz bezahlen. Eine Auswertung des VdEk Verband der Ersatzkassen ergab, dass die Eigenanteile bundesweit gestiegen sind, was den Druck für eine weitere Pflegereform erhöht.

Große regionale Unterschiede

Die DPA Deutsche Presseagentur hat Zahlen veröffentlicht, wonach die Pflege im ersten Heimjahr aktuell in Bremen am teuersten ist. Hier werden um Durchschnitt 3.449,00 € pro Monat fällig. Dicht gefolgt in der Rangliste der Preisunterschiede wird Bremen von Nordrhein-Westfalen mit durchschnittlich 3.427,00 € monatlichen Heimkosten. Im Vergleich dazu günstig ist die stationäre Pflege in Sachsen-Anhalt mit rund 2.595,00 € oder Mecklenburg-Vorpommern mit 2.752,00 €.

Die Durchschnittssummen enthalten den Eigenanteil für Betreuung und Pflege. Anders als Krankenversicherungen trägt die Pflegeversicherung hiervon nur einen Teil der Kosten. Hinzu kommen für Heimbewohner dann noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Investitionskosten und Kosten für Ausbildung. Viele Renten reichen für eine Unterbringung im Pflegeheim nicht mehr aus.

Höherer Eigenanteil für reine Pflegeleistungen

Ursache für die gestiegenen Kosten für Pflegebedürftige sind nach Angaben des Ersatzkassenverbandes steigende Personalkosten und Lebenshaltungskosten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die reinen Pflegekosten bundesweit auf 1.862,00 € gestiegen, was eine durchschnittliche Erhöhung um 184,00 € bedeutet. Hier machen sich die verbesserten Löhne für die dringend benötigten Pflegekräfte bemerkbar.

Gestiegen sind aber auch die Kosten für Unterhalt und Verpflegung, für die etwa 1.018,00 € aufgebracht werden müssen. Hier ist eine Steigerung um 63,00 € gegenüber des Vorjahres zu verzeichnen.

Entlastungszuschläge sollten Kosten dämpfen

Seit 2022 erhalten Pflegebedürftige neben den klassischen Pflegeleistungen auch Entlastungszuschläge, die sich nach der Dauer des Aufenthaltes im Pflegeheim richten. Durch diese Zuschläge werden die reinen Pflegekosten für das erste Jahr um 15 %, im zweiten Jahr um 30 %, im dritten Jahr um 50 % und ab dem vierten Jahr um 75 % gesenkt. Trotz dieser Entlastungszuschläge ist die monatliche Belastung für Pflegebedürftige gestiegen – im Durchschnitt auf 1.991,00 € monatlich. Mitte 2024 waren es noch 126,00 € weniger.

Pflegereform in Vorbereitung

Eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern soll nach umfassenden Lösungen für die Kostenproblematik suchen. Bis zum Jahresende sollen Ergebnisse vorliegen. Gefordert werden Lösungen nach der Stabilisierung der Pflegeversicherung, für die im aktuellen Jahr ein geringes Minus prognostiziert wird. Es fehlt jetzt schon an Kapital, damit keine neuen Beitragserhöhungen notwendig werden. Die Entlastungszuschläge haben die Ausgaben der Pflegeversicherung deutlich erhöht.

Viele Reformvorschläge von Steuergeldern über die Begrenzung der Eigenanteile bis hin zum vollständigen Vollversicherungs-Konzept werden diskutiert. Was letztendlich umsetzbar ist, bleibt abzuwarten.

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